Auch dieses Jahr durften wir wieder den Losverkauf bei der Infoveranstaltung von Burkhard Reisen (zu Gunsten des Kinderschutzbundes, TSZ Förderverein und Antenne Bayern hilft) stemmen
Insgesamt 7 Helfer, verteilt auf 4 Schichten, verkauften an zwei Tagen über 1000 Lose! Zu gewinnen gab es dieses Jahr Reisen im Gesamtwert von 15.000 Euro.
Bei guter Verpflegung hat es allen Helfern sehr viel Spaß gemacht. Dafür vielen Dank an Burkhard Reisen und dem Team vom TSZ Lindenberg!
Insgesamt durfte sich der Kinderschutzbund am Schluss über 605 Euro freuen!#Spende #Sonstiges
Bericht Fachberatung Kindertagespflege 2016
Im Jahr 2016 ist die Anzahl der vermittelten Kindertagespflegen noch einmal zurückgegangen. Grund dafür ist das erweiterte Angebot an Krippenplätzen. Die Anzahl der Beratungen ist allerdings angestiegen. Die Beratungsarbeit ist in den Vordergrund gerückt und ein wesentlicher Bestandteil der Aufgaben der Fachberatung.
Es lässt sich feststellen, dass immer mehr Eltern stark in ihrer Lebensplanung verunsichert sind und das Beratungsangebot gerne annehmen.
Es findet ein erstes ausführliches Gespräch mit den abgebenden Eltern statt. Unter Berücksichtigung aller Aspekte (familiär, finanziell, beruflich und der gesamten persönlichen Situation) wird im Gespräch zusammen mit den Eltern versucht, eine Perspektive zu entwickeln und eine sinnvolle und passgenaue Lösung für die Betreuung des Kindes zu finden.
Es besteht eine bedarfsorientierte Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst des Amtes für Menschen und Familien und auch mit anderen familienunterstützenden Institutionen. Hier geht es um Absprachen mit den Familien, die über die Kindertagesbetreuung hinaus eine Unterstützung benötigen.
Qualifizierung / Fortbildungsangebote:
Es existiert ein umfassendes Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten (Siehe Angebote der Qualifizierung / Fortbildung auf der Homepage).
Es werden Workshops, Fachvorträge, Kurse und auch ein Jahresausflug angeboten. Seit 2015 besteht die Möglichkeit für Tagesmütter – sich untereinander am Vormittag auszutauschen.
Tagesmütter sind verpflichtet, pro Jahr 15 Unterrichtseinheiten (UE) Fortbildung nachzuweisen.
- Im Jahr 2016 nahmen insgesamt 8 Frauen im oberen Landkreis am Qualifizierungskurs (160 UE) teil und haben diesen erfolgreich mit einem Zertifikat abgeschlossen.
Der Kurs ist in insgesamt sechs Wochenendblöcke aufgeteilt. Am Donnerstagabend findet ein Fachvortrag statt, zu dem auch die Kolleginnen aus den Kindertagesstätten und andere Fachkollegen eingeladen sind. Am Freitagabend und Samstagvormittag werden Inhalte des Curriculums des Deutschen Jugendinstituts vermittelt. Ergänzend besteht die Möglichkeit in einer Kita / Krippe / GTP oder betreuten Gruppe zu hospitieren.
Seit dem Jahr 2009 ist die Erstellung eines eigenen Konzeptes Pflicht. Alle Tagesmütter, die in der Kindertagespflege tätig sind, haben eine Beschreibung ihres Angebotes verfasst.
Der Qualifizierungskurs wird auch für interessierte Personen, die als Entwicklungsbegleitung oder aber in der Mittagsbetreuung arbeiten möchten angeboten.
Die Mitarbeit im Fachgremium Kindertagespflege ist ein weiteres Arbeitsfeld: dies besteht aus der Teamleitung-Kinderbetreuung und Bildung, der Kollegin, die für die Koordination der Kindertagesbetreuung zuständig ist, der Kollegin der Fachberatung im unteren Landkreis, der Sachbearbeiterin der wirtschaftlichen Jugendhilfe und der Kollegin, die den Qualifizierungslehrgang hauptverantwortlich mitgestaltet. Da geht es um Einzelfallbesprechungen, Planung der Qualifizierungsangebote und kollegiale Supervision sowie die Abstimmung über neue Entwicklungen und Projekte in der Kindertagespflege.
Im Mai 2016 Jahres wurde ein neues Angebot installiert :
Die Großtagespflege „Wurzelkinder“ (Konzeption siehe Homepage). Das Angebot richtet sich an Eltern, die lediglich einen geringen Betreuungsbedarf haben.
Weitere Aufgaben/ Termine, die wahrgenommen wurden
- Die regelmäßige Teilnahme an überregionalen Vernetzungstreffen mit anderen Fachberatungsstellen
- die Beteiligung im Vorstand des Landesverbandes für Kinder in Tagespflege
- Vernetzungstreffen mit den Leitungen und den Trägern der Kitas sowie den Verwaltungen der Gemeinden und der Stadt Lindenberg.
Ausblick:
Die Anfragen nach Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren sind gegenüber dem Vorjahr wieder angestiegen. Viele Eltern entscheiden sich für Teilzeitarbeit und eine Betreuung in geringem Umfang.
Gestiegen sind zudem die Anfragen auf wenige Betreuungsstunden für eine punktuellen Entlastung der Eltern (in der Regel die der Mütter).
Die Entwicklung der Kindertagespflege durch die im BayKiBiG umgesetzte Änderungen im Hinblick auf die Betreuung von behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern bleibt abzuwarten.
#Kindertagespflege
Elternberatung/Familienbudget – Bericht 2016
In der offene Sprechstunde zu finanziellen Fragen für Familien in Lindenberg wurden 2016 insgesamt 77 Beratungsgespräche mit 27 Familien und Alleinerziehenden Eltern geführt. Hinzu kamen zahlreiche telefonische Kurzberatungen.
Dabei ging es u. a. um folgende Fragen:
– Wie errechne ich mein Familienbudget und wie kann ich damit auskommen?
– Was ist ein Haushaltsbuch und wie führe ich es erfolgreich?
– Kann ich überhaupt Rücklagen bilden?
– Nehme ich alle Leistungen in Anspruch, die mir und meinen Kindern zustehen?
– Was mache ich, wenn ich meine Rechnungen nicht bezahlen kann?
– Was ist ein Pfändungsschutzkonto und wann benötige ich das?
– Beantwortung von Fragen und das Ergreifen geeigneter Maßnahmen zur Existenzsicherung
– Abwendung von Strom- und Gassperre
– Unterstützung bei drohender Obdachlosigkeit
– Abbau von Hemmnissen, damit die Schuldnerberatungsstelle des LRA in Lindau in Anspruch genommen wird
– Unterstützende Beratung zur finanziellen Neuregelung in Trennungssituationen – teilweise beider Elternteile
Auch alle anderen Fragen, die das Familienbudget betreffen, sind willkommen!
Info/Kontakt: Christiane Norff (Elternberatung)
#Elterncoaching #Familienbegleitung
Spende Metzgerei Giray – vielen Dank!
….an die Metzgerei Giray und alle ihre Kunden, die dieses Jahr auf Werbegeschenke zu Weihnachten verzichteten, und uns die Familie Giray somit 1.000 Euro als Spende überreichen konnte.
#Spende #Sonstiges
Aktion Wunschkugel
Vielen Dank an die Volksbank Lindenberg und an alle, die zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben. Sie haben wieder viele Kinderaugen an Weihnachten erstrahlen lassen!
(Bericht: Der Westallgäuer, 22.12.2016)
#Familienbegleitung #Spende #Sonstiges
Rockzipfel PLUS Weihnachtsfeier
Am 15.12.16 fand in der Rockzipfel PLUS Gruppe am Nadenberg im blauen Haus eine Weihnachtsfeier statt, zu der alle Rockzipfel Besucher und auch der Goßholzer Helferkreis herzlich eingeladen waren.
Es wurde gemeinsam musiziert, geschlemmt und alle Kinder durften Weihnachtsgeschenke auspacken. Besonders die Goßholzer Flüchtlingskinder freuten sich über die Geschenke der Adventisten der Freien evangelischen Gemeinde. Es war eine fröhliche Feier. Eine „Rockzipfel-Oma“ spielte Gitarre und jeder brachte leckere Weihnachtsnaschereien mit.
> Info Rockzipfelgruppen, Spielgruppen
#Spielgruppe
Vielen Dank an Volksbank-Gewinnsparer
Vielen Dank an die Volksbank Lindenberg und alle Gewinnsparer! Mit ihrer Spende können wir unsere Außenanlage in der Sedanstraße zu einem Paradies für Kinder und Eltern ausbauen!
(Bericht: Der Westallgäuer, 07.12.2016)
#Spende #Sonstiges
Adventsmarkt
Wie jedes Jahr unterstützte der Kinderschutzbund Lindenberg das Lebkuchen verzieren der Stadt Lindenberg. Es war wieder eine tolle Aktion, an der alle – Helfer sowie unzählige Kinder – viel Spaß hatten.
Danke für die vielen Spenden, die dieses Jahr an das Kinderhospiz in Bad Grönenbach gehen.#Sonstiges
Abend der Vereine
Es ist immer wieder schön, an diesem gemütlichen und wertschätzenden Abend, die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter der verschiedensten Vereine Lindenbergs zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen.
Dafür vielen Dank an unseren Bürgermeister Herrn Eric Ballerstedt!
(Bericht: Der Westallgäuer, 26.11.2016)
#Sonstiges
Advent, Advent…
Unsere Geschäftsführerin Visnja Witsch ist immer wieder eine gern gesehene Interviewpartnerin:
Um was es dieses Mal ging? – Lesen sie einfach den Bericht vom „Südfinder“ (23.11.2016)
#Sonstiges
Kindertagspflege: Quali-Kurs abgeschlossen
In diesem Jahr haben 17 Frauen und ein Mann den Qualifizierungskurs für Kindertagespflege absolviert.
An sechs Blockunterrichts-Wochenenden, in Workshops und Fachvorträgen haben sie sich unter anderem mit den Themen gesetzliche Grundlagen, Entwicklung des Kleinkindes, Sprachentwicklung, Spielverhalten, Erstkontakt und Eingewöhnung, Kommunikation, Bildung und Förderung, gesunde Ernährung, Natur- und Umwelterziehung sowie verschiedenen weiteren Themen der Kindertagesbetreuung beschäftigt.
Zudem haben sie ein individuelles Betreuungskonzept für Ihre Tagespflegestelle erstellt und einen Erste Hilfe Kurs am Kind abgeleistet. Organisiert und geleitet wurde der Kurs von Branka Bilgeri und Heike Schemmel. Die Zertifikate wurden in einem feierlichen Rahmen in Anwesenheit von Petra Maitra ( Koordinatorin der Kindertagesbetreuung im Landkreis Lindau ) von den beiden Vorsitzenden des Kinderschutzbundes Lindau – Frau Birgit Dietlein- Rauschenbach und des Kinderschutzbundes Lindenberg – Frau Monika Raith – Ince an die Teilnehmerinnen / den Teilnehmer überrreicht.
Im Januar 2017 startet ein neuer Kurs. Teilnehmen kann Jede/r der sich die Arbeit im Bereich der Kindertagesbetreuung vorstellen kann. Interessierte erhalten unverbindlich Infos bei der Fachberatung Kindertagespflege
#Kindertagespflege
Basteln am Buß- und Bettag
Am Buß- und Bettag trafen sich 15 Schulkinder am Nadenberg zum Basteln. In der Zeit von 8 bis 12:30 Uhr durften die Kinder unter Anleitung des Rockzipfelteams schneiden, malen, kleben und gestalten. Die Resultate können sich sehen lassen und alle hatten riesigen Spaß!
> Info Kinderwerkstatt
#Kinderwerkstatt
Töpfern mit Gabi Heller
Am Mittwoch (2.11.2016, 14:30-17 Uhr) und am Donnertag (3.11.2016, 9:30-12 Uhr) töpferten 21 Kinder wieder mit Begeisterung die tollsten Kunstwerke unter der Leitung von Gabi Heller.
> Info Kinderwerkstatt
#Kinderwerkstatt
„Krambambuli“ macht lustiges Theater
Toll, was Frau Blenk mit ihren jungen Darstellern wieder auf die Beine gestellt hat!
(Bericht: Lindenberg Aktiv, November 2016)
#Sonstiges
Spieleanhänger geht ins Winterquartier
Doris Schneider, Sabrina Lüddecke und Isabella Ortmann räumten den Spieleanhänger aus, sortierten, ergänzten … und machten ihn fertig für das Winterquartier.
> Info/Reservierung Verleih Spieleanhänger, Spielgeräte, Schminkkoffer etc.
#Verleih
Kürbisse schnitzen
Kürbisse aushölen und ihnen die tollsten Gesichter verpassen?
Für so manche Eltern ein Graus. Nicht aber für die Kinder: sie lieben es, ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen und scheuen sich auch nicht davor, die Kürbisse in Schwerstarbeit auszuhölen und Gesichter auszuschnitzen.
Am Ende hatten dann sogar auch die Erwachsenen Spaß: nicht selten griff sogar der eine Papa oder die eine Mama, bei schönstem Herbstwetter, zum Messer oder zum Löffel.
Sigrid Stegherr und ihre drei Helferinnen hatten auf jeden Fall alle Hände voll zu tun, um jedem Kind (20 an der Zahl!) die nötige Unterstützung zu geben!#Sonstiges
Vortrag: „Hilfe, mein Kind ist ein Smombie!“
„Gott sei Dank, wir haben doch keinen Smombie zuhause“ stellte nicht nur einer der 32 Zuhörer erleichtert fest, nachdem er sich den interessanten Vortrag von Frau Mack-Kast angehört hatte. Sie verstand es, den Zuhören die Angst zu nehmen, plötzlich einen Smombie zuhause zu haben, indem sie ihnen viele wertvolle Erkenntnisse und Tipps mit auf den Weg gab.
Hier die Zusammenfassung des Vortrags von Christina Mack-Kast Christina Mack-Kast, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Paar und Familientherapeutin bei der EJV in Lindau:
Um zu verstehen, warum das Smartphone für die Kinder und Jugendlichen so wichtig ist, hier ein kleiner Ausflug in die Pubertät:
das Gehirn gleicht in der Pubertät, bedingt durch hormonelle Prozesse, einer Großbaustelle. Gefühle wirken stärker und schneller auf das Verhalten als Vernunft und gute Argumente.
Bisherige Beziehungen geraten aus den Fugen. Die Jugendlichen stoßen ihre Eltern vor den Kopf und gleichzeitig brauchen sie sie als sicheres Gegenüber.
Pubertät heißt vor allem ‚Emanzipation von den Eltern‘, Finden der eigenen Identität, was nur gelingt durch ein Maximum an Abgrenzung.
Gleichaltrige sind wichtiger, mit ihnen wird geredet, wird Freud und Leid geteilt. Zuhause verstummen die Kinder immer mehr, fühlen sich völlig unverstanden.
Die Neuen Medien vereinfachen diese neuen, vielen Kontakte im Außen. Jeder ist quasi 24 Stunden verfügbar. Man kann gleichzeitig am Leben vieler Menschen weltweit teilnehmen, erhält in Echtzeit alle aktuellen Informationen der Freunde und fühlt sich dadurch eingebunden in ein großes soziales Netzwerk. Es entsteht ein intensives Gefühl von Zugehörigkeit. Die Angst etwas zu verpassen ist groß. Das Internet stellt für die Kinder und Jugendlichen einen privaten Raum dar, den die Eltern nicht einfach so betreten können.
Jede virtuelle geführte Kontaktaufnahme mit Freunden/Bekannten/Unbekannten hat für die Jugendlichen die gleiche sozial-emotionale Bedeutung wie ein realer Kontakt. Daher ist es für sie normal, mit Freunden zusammen zu sein und gleichzeitig mit anderen zu chatten. Der virtuelle 3., 4. oder 5…. sitzt gefühlt mit im Raum.
Je analoger wir aufgewachsen sind, umso befremdlicher erscheint diese Vorstellung. (Digital Natives: Digital Immigrants)
Ein Leben ohne Smartphone und Co ist heute nicht mehr vorstellbar. (Und das nicht nur für die Jugendlichen!)
Kinder gehen viel sorgenfreier und spielerischer mit den Neuen Medien um, Sie eignen sich durch Ausprobieren die Technik und Handhabung schneller an. Und trotzdem brauchen sie die Unterstützung und Hilfe der Erwachsenen, um sich im Mediendschungel zurecht zu finden. Zu viele emotionale, finanzielle und rechtliche Fallen locken. (Persönlichkeits-, Urheberrechte, Recht am eigenen Bild, Datenschutz, etc.)
Für die Kinder scheint erlaubt, was alle machen.
Die Eltern sind gefordert, den Kindern beim Erwerb von Medienkompetenz, i.S. von aktiver Medienerziehung zur Seite zu stehen.
Medienkompetenz meint: die Fähigkeit, selbstbestimmt, kreativ und sozial verantwortlich mit Medien umzugehen und sie zur Gestaltung der eigenen Lebenswelt, zur Teilhabe an, sowie zur Mitgestaltung der (Informations-) Gesellschaft zu nutzen.
Dazu gehören:
Wissen (welche Medien gibt es, welchen Nutzen haben sie, technisches Know How)
Handeln (Medien kreativ, sinnvoll auszuwählen und einsetzen zur Aneignung von Information, Wissen, zur Unterhaltung, zur Identitätsbildung)
Reflexion (Fähigkeit, über eignes Nutzungsverhalten und über die Wirkung von Medien kritisch nachzudenken).
Smartphone und Co zu verteufeln hilft nicht weiter. Der technische Wandel sollte keine Katastrophe sein, den es zu bekämpfen gibt, sondern zum gestaltbaren Raum werden.
Auch das Gehirn passt sich den neuen Herausforderungen an. Kinder reagieren schneller, spontaner und flexibler. Sie sind geschickt darin, zahlreiche Infos visuell und kognitiv zu verarbeiten.
Was jedoch weniger gelingt ist, sich über einen längeren Zeitraum mit einer Sache zu beschäftigen, ein längeres Gespräch zu führen. Das Gehirn hält ununterbrochen Ausschau nach neuen Informationen. Es fehlt Zeit für Besinnung oder Reflexion.
Daher braucht es neue Regeln des Miteinanders, die für alle gelten sollten, ganz nach dem Motto: ‚Nur die Dosis macht etwas zum Gift‘. (Regelung der Medienzeiten, medienfreie Zeiten/Tage, Anwesende-vor-Nichtanwesenden-Regel,…)
Und man muss sich immer bewusst sein, dass man in seinem eigenen Nutzungsverhalten ein Vorbild ist. (Mut zur Langeweile! Lange Weile als eine der Keimzellen von Kreativität und Spüren)
Wichtig ist es, immer im Dialog zu bleiben, ihn aufzugreifen, statt abzubrechen. Und dafür ist es nie zu spät. Damit setzt man Beziehungsangebote, statt Distanz zu schaffen und das sollte nicht erst in der Pubertät beginnen. Ganz wichtig ist auch, schon im Kleinkindalter ein Urvertrauen zwischen Eltern und Kind aufzubauen.
Zeigen Sie Interesse für die Mediennutzung und lassen Sie vor allem die Jüngeren dabei nicht alleine. (Aussuchen geeigneter Apps, Sicherheitseinstellungen, Schutzfilter etc.)
Wenn man das Gefühl hat, ‚sein Kind ist süchtig‘ oder nutzt Smartphone und Co als Smombie, vielleicht muss man auch der Frage des ‚Warums ?‘ nachgehen. Vielleicht ist die exzessive Nutzung nur eine Baustelle in einem viel dichteren Komplex?
Nachdenklich sollten die Antworten der Kinder stimmen‚ warum für sie das Internet so wichtig ist:
Im Netz- da bin ich wer! Da gebe ich Befehle! Da ist wenigstens jemand! Da bekomme ich Aufmerksamkeit! Da kann ich alles kontrollieren und bestimmen! Da passiert wenigstens was, da ist es nicht so langweilig! Da vergesse ich meinen Ärger, kann abschalten! Da kann ich meinen Frust rauslassen/meine Wut abbauen!
Das Faszinierende am Chatten, v.a. Spielen ist, dass das Kind selbst über sein Tun entscheidet, es selbst kontrolliert. Die elterliche Außenkontrolle ist ausgesetzt. Die ‚virtuelle‘ Welt ist beherrschbarer, erfolgreicher als die reale Lebenswelt.
Es gibt keine monokausale Erklärung für das Entstehen von Gewalt, im Sinne ‚weil ich Ego-Shooter Spiele spiele, bin ich gewalttätig. Es mag wohl Kinder geben, bei denen es- ähnlich wie in der Sucht- zu einer Toleranzentwicklung kommt. Im Sinne von ‚ich brauche immer mehr, mit immer höherem Reiz‘. Und dass sich eine Gewaltgewöhnung einstellen kann, aber die Gründe dafür sind multifaktoriell (Persönlichkeit, Vorlieben, soziale Vernetzung, Umfeld, …) und nicht allein über das Internet erklärbar.
Sehr nachdenklich stimmt das zunehmende Cybermobbing. Mit Text, Video, Audiodateien und Bild wird beleidigt, verletzt, ausgegrenzt. Cybermobbing ist weder zeitlich noch räumlich begrenzt. Inhalte verbreiten sich extrem schnell, sind nicht kontrollierbar. Die Hemmschwelle des Täters ist niedrig, da er nicht mit der unmittelbaren Reaktion des Opfers konfrontiert ist. Man handelt aus dem vermeintlichen Schutz der Anonymität heraus. Aber auch hier gilt, das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Kinder sollten ermutigt werden, sich an die Eltern zu wenden, seien sie selbst betroffen oder bekommen dies mit. Genauso wichtig wäre dies bei Cybergrooming. Wenn Kinder gezielt von 3. angeschrieben werden, die sich meist jünger ausgeben, mit dem Ziel, sexuelle Kontakte anzubahnen. (Senden von Nacktaufnahmen, Vereinbarungen von Treffen,…)
Lassen Sie Ihr Kind im virtuellen Leben nicht allein- im Realen tun Sie es doch auch nicht!
Welche Spiele und Apps, etc. empfehlenswert sind, dazu können die folgenden Links hoffentlich weiterhelfen:
www.handysektor.de
www-de.scoyo.com/eltern/ratgeber/umfrage-test/mediennutzung-medienkompetenz/mediennutzung-medienkompetenz-test-kinder steht Ihnen ein Kompetenz-Test zur Verfügung
www.kindermedienland-bw.de
Bei www.klicksafe.de gibt es alle Informationen zum Thema Medien und Co, inklusive Klicksafe-Quizze zum Thema Smart Mobil?/ Facebook/ Computerspiele/ Datenschutz/ Medien und Sexualität
www.schau-hin.info
www.internet-abc.de
www.spielbar.de
Surfgarten-App und als Buchempfehlung: www.netzgemuese.com
Generell wird ein Smartphone erst für Kinder ab 12 Jahren empfohlen, je nachdem wie verantwortungsbewusst und reif Eltern ihr Kind empfinden. Die Kinder sollten sich an den Kosten – auch die des Vertrags beteiligen.
Wenn Eltern sich für den Kauf entscheiden, dann sollten sie ihrem Kind vertrauen können, anstatt das Handy ständig zu kontrollieren.
Gerne können Sie auch mit Frau Mack-Kast in Lindau oder mit Herrn Bayer und Kollegen in Lindenberg ein Einzelgespräch vereinbaren:
http://www.ejv-kjf.de/web/ejv.nsf/id/pa_ejv-lindau_li.html
#Sonstiges
5 Jahre Rockzipfel
Der Kinderschutzbund feiert 2016 mit der „Rockzipfel“ Gruppe das 5-jährige Jubiläum. In diesem Zeitraum waren 300 Jungen und Mädchen mit ihren Eltern dabei.
In der Eltern-Kind-Gruppe „Rockzipfel“ treffen sich regelmäßig Eltern mit ihren 0 bis 3-jährigen Kindern. In den liebevoll eingerichteten Räumen in der Blumenstraße 2 in Lindenberg können die Kleinen erste Erfahrungen mit Gleichaltrigen unter der Anleitung von erfahrenen Fachkräften machen. Für die vielen Eltern ist hier über die Jahre ein wichtiger Treffpunkt zum Austausch untereinander entstanden. Das Fachpersonal steht auch jederzeit mit Rat und Tat für Fragen rund um Erziehung und Entwicklung des Kindes zur Verfügung. Das gemeinsame Spielen steht hier im Vordergrund, denn die gute Bindung zwischen Eltern und Kind ist die Voraussetzung für eine gute Entwicklung. Die Zeit in der Eltern-Kind-Gruppe „Rockzipfel“ bereitet Sie und besonders Ihr Kind sanft auf den künftigen Alltag in der Krippe oder im Kindergarten vor.
Aufgrund des gestiegenen Bedarfs öffnete zusätzlich im März die „Rockzipfel PLUS“ Eltern-Kind-Gruppe ihre Tür. Seit Juli treffen sich Eltern mit Kindern von 0 – 6 Jahren und deren Geschwisterkinder in den Räumen am Nadenberg, welche die Stadt Lindenberg kostenfrei zur Verfügung stellt. Die „Rockzipfel PLUS“ Gruppe versteht sich als familienunterstützende und –ergänzende Eltern-Kind-Spielgruppe, welche ebenfalls durch ausgebildetes Personal professionell begleitet wird.
Kinder, die noch auf einen Kita- oder Krippenplatz warten, haben in beiden Gruppen die Möglichkeit erste Gruppenerfahrungen zu machen und Freundschaften zu schließen. Auch Familien, die sich bewusst dafür entschieden haben, ihre Kinder noch nicht in einer Kindertagesstätte anzumelden, können hier ihre Kinder wichtige Erfahrungen sammeln lassen, Freunde kennen lernen und viel Freude am Spielen und Entdecken haben. Die Eltern oder auch Omas, Tanten oder Tagesmütter haben ebenfalls die Möglichkeit, die Gruppen zu besuchen, sich untereinander auszutauschen, ihre Fragen und Erfahrungen zu teilen und sie können sich jederzeit mit ihren Anliegen und Wünschen an das erfahrene Fachpersonal zu wenden.
Sie sind neugierig geworden, oder Sie sind neu in der Umgebung: wir laden Familien aller Nationalitäten herzlich ein, unsere Rockzipfel-Gruppen zu besuchen und ungezwungen Kontakte zu anderen Familien zu knüpfen.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Kinder! Das Angebot ist für alle Familien kostenfrei und ohne Anmeldung.
> Info Rockzipfelgruppen, Spielgruppen
#Spielgruppe
Großes Leihgroßelterntreff
Zweimal im Jahr treffen sich die Lindenberger Leihgroßeltern (10 an der Zahl! 7 Leihomas, 3 Leihopas), um Erfahrungen auszutauschen, die Vermittlung zu verbessern, neue Ideen auf den Weg zu bringen, neue Leihgroßeltern anzuwerben und Familien mit Leihgroßeltern bekannt zu machen.
Dieses Mal kamen gleich noch 12 Wahlgroßeltern aus Markdorf dazu, die den Erfahrungstausch mit den Lindenberger Leihgroßeltern als Anlass nahmen, einen Ausflug ins schöne Allgäu zu machen.
Nach dem Nachmittag waren sich alle einig: Es gibt viele Gründe, Leihgroßeltern zu werden. Sei es, mal wieder mit dem Kinderwagen spazieren zu gehen, mit den Kleinen zu spielen, ihnen etwas vorzulesen oder einfach nur da zu sein und Eltern zu entlasten.
Und noch ein wichtiger Grund: gerade in Zeiten, in denen viele Großeltern, Tanten usw. nicht mehr vor Ort wohnen, viele Kinder bei nur einem Elternteil heranwachsen und die Integration ausländischer Familien wichtiger ist denn je, ist ihre Arbeit so wertvoll, wie noch nie!
> Info Babysitterservice #Babysitter
Rockzipfel Kinderfest
Es war einfach ein tolles Fest, das allen zeigte:
„Gemeinsam sind wir stark!“
Dank an „Der Westallgäuer“ für den tollen Bericht vom 27.09.2017?
> Info Rockzipfelgruppen, Spielgruppen
#Spielgruppe
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