Mehr als 2.000 Menschen, die mit Herz und Verstand auf dem Marktplatz in Lindenberg gingen, um darauf zu drängen, dass Demokratie, Vielfalt, Respekt und Toleranz gelebt werden, um Probleme zu lösen, und allen in Deutschland lebenden Menschen den Rücken zu stärken und die Probleme des Landes ernst zu nehmen. Absolut wichtig, beeindruckend und wunderbar!
Über 2.000 Menschen, die in Lindenberg aufstehen, bevor die Uhr 12 schlägt, sich für Gerechtigkeit und Sicherheit einsetzen.
……Der Kinderschutzbund Lindenberg kümmert sich seit mehr als 45 Jahren um Kinder und Familien hier im Umkreis, aber auch grundsätzlich geht es uns um die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Familien in diesem Land. Unabhängig davon woher sie kommen, welche Hautfarbe oder Religion sie haben oder ob sie behindert sind. Uns treibt die Sorge um, ob dies auch noch möglich ist, wenn politische Kräfte Macht bekommen, die unter dem harmlos klingenden Begriff „Remigration“ planen, Menschen, die nicht in ihr engstirniges Weltbild passen, massenhaft zu vertreiben. Ich möchte mich nicht mit dem großen Martin Luther King vergleichen, mich aber an ihn anlehnen. Er sprach in seiner berühmten Rede von seinem Traum…ich möchte von meinen Albträumen sprechen! Ich habe den Albtraum, dass meine beiden Kinder und deren Vater nicht mehr da sind, ich habe den Albtraum, dass unsere tolle Geschäftsleiterin im Kinderschutzbund und ihre Familie nicht mehr da sind, ich habe den Albtraum, dass die Frau und Familie von meinem Patensohn nicht mehr da sind, ich habe den Albtraum, dass all die jungen Menschen aus den verschiedenen Kriegsgebieten der Welt, die als Kinder und Jugendliche alleine hierhergekommen sind um zu überleben und die ich seit 8 Jahren begleite, die inzwischen arbeiten, Steuern zahlen, die aufgrund ihrer Integrationsleistung z.T. eingebürgert sind, die teilweise eigene Familien gegründet haben, weil sie dieses Land als ihre neue Heimat sehen, alle nicht mehr da sind! Ich habe den Albtraum, dass alle Menschen aus dem Ausland, die hier in Krankenhäusern, Altenheimen, in der Gastronomie u.s.w. arbeiten, nicht mehr da sind. Welch schreckliche Vorstellung! Und nun möchte ich Sie alle bitten, sich für einen Moment vorzustellen, wer in Ihrem Umfeld von Familie, Freunden, Bekannten möglicherweise nicht mehr da wäre…. Welch schreckliche Vorstellung! Ich denke, dann wird deutlich, dass es nicht irgendwelche „Anderen“ sind, die betroffen sein könnten, sondern der Freund, Nachbar, Arbeitskollege… Deshalb ist es so wichtig, dass wir alle hier gemeinsam für Demokratie, Vielfalt und Toleranz einstehen! WEIL ES UM UNS ALLE GEHT!“ 💙FÜR DEMOKRATIE VIELFALT TOLERANZ RESPEKT